DER FELLWECHSEL

BEIM PFERD

DAS IST ZU BEACHTEN

Januar und Februar sind die kältesten Monate; da beginnt der Fellwechsel beim Pferd.  Das Tageslicht bestimmt, wann der Fellwechsel stattfindet und die Temperatur beeinflusst die Dicke des Fells und die Länge des Haares. Die Wintersonnwende war schon am 21.12.2020 und war somit der kürzeste Tag des Jahres.

Ab diesem Tag werden die Tage wieder länger und das heißt der Organismus bekommt mehr Licht ab. Genauer gesagt, registriert diese Veränderung die Zirbeldrüse. Die Zirbeldrüse, lat. Epiphyse ist eine endokrine Drüse im Zwischenhirn. Sie produziert bei Dunkelheit das Neurohormon Melatonin und steuert damit den Schlaf-Wach-Rhythmus, die Fortpflanzung und den Fellwechsel.

Kommt es wieder zu einem Kälteeinbruch wird der Fellwechsel verlangsamt. Außerdem wird das durch Felllänge und -dicke kompensiert. Pferde im Offenstall haben deshalb viel längeres Fell als Pferde in Boxenhaltung.

Der Wechsel von Winterfell zu Sommerfell dauert einige Wochen und verlangt Höchstleistungen vom Organismus. Das ist oft der Grund, warum Pferde in dieser Zeit oft schlapp, nicht so leistungsfähig sind oder auch gesundheitliche Probleme bekommen. Man kann die Pferde während dieser Zeit aber unterstützen.

Nach einer ausführlichen Anamnese sollten Vitamin- und Spurenelementhaushalt sowie die Fettsäuren untersucht werden. Vor allem Zink braucht der Körper jetzt vermehrt. Es ist vor allem an der Bildung von Keratin beteiligt. Aber auch Kupfer, Mangan, Schwefel, Selen und Biotin sind für das Zellwachstum und die Neubildung der Haare, sowie Magnesium und Vitamin E für die Haut nötig. Die Dosierung wird individuell auf jedes Pferd angepasst. Auch Grunderkrankungen müssen berücksichtigt werden.

Ein Fellmineralienscreening und/oder eine Blutuntersuchung ist hilfreich, da es immer häufiger vorkommt, dass Pferde überversorgt sind.

Sehr gerne können Sie mich diesbezüglich kontaktieren.

Fit in den Frühling – Bleibt gesund!